Das richtige Haarspray finden

 

Das passende Stylingprodukt zu finden ist oft nicht sehr einfach. Gerade die riesige Auswahl und die vielen Variationen erschweren die Suche noch zusätzlich. Die nachfolgenden Tipps sollen Dir dabei helfen, Dich im Dschungel der verschiedenen Produkte zurecht zu finden sowie Dich auf dem Weg zu deinem idealen Helferlein zu begleiten.

 

Was soll es können?

Als erstes sollte Dir klar sein, was Du von Deinem perfekten Haarspray erwartest bzw. was es können muss. Denn inzwischen gibt es extra Sprays für bestimmte Anwendungsgebiete. Deshalb nützt es Dir z. B. recht wenig das beste Volumenspray zu kaufen, wenn Du eigentlich einen starken Halt benötigst. Soweit logisch oder? Sehr gut!

 

Diese Fragen helfen Dir, deine individuellen Bedürfnisse herauszufinden und bewahren Dich vor Fehlkäufen:

  • Welcher Haartyp bin ich?
  • Wie stark soll das Spray sein?
  • Welche zusätzlichen Eigenschaften sind nötig?
  • Ein Produkt für alles oder mehrere?
  • Wie viel darf es kosten?

Am besten nimmst Du Dir jetzt einen Zettel und schreibst deine persönlichen Antworten mit.

 

Welcher Haartyp bin ich?

Diese ist ganz besonders wichtig und beeinflusst deine Zufriedenheit mit dem gekauften Produkt maßgeblich!

Menschen unterscheiden sich auf unendlich viele Weisen von einander. Die offensichtlichsten Unterschiede sind ganz klar die verschiedenen Haut- und Haarfarben. Aber auch die Haare an sich unterscheiden noch einmal. Sie können in diese Kategorien eingesteilt werden: trocken, fettig, dick, dünn und strapaziert.

  • trockenes Haar: Diese Haare können nur schwer gekämmt und gestylt werden. Außerdem sehen sie meist stumpf aus, brechen schneller oder leiden unter Spliss. Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, wird eine zusätzliche Pflege benötigt. Viele Sprays enthalten bereits die geeignete Pflegekomponenten, jedoch verschafft oft eine gute Haarkur* oder ein gutes Haaröl* bessere Abhilfe.
  • fettiges Haar: Unter diesem Haartyp leiden sehr viele Menschen. Kurze Zeit nach dem Waschen der Haare verfetten sie wieder und sehen plötzlich wieder ungepflegt aus. Im Zuge von Hormonschwankungen kann es vorkommen, dass die Talg- drüsen zu viel Fett produzieren. Gerade Teenager haben damit oft zu kämpfen. Zur Lösung des Problems gibt es spezielle Shampoos, Spülungen und Kuren. Jedoch ist ein Blick in die Inhaltsstoffe sehr wichtig. Sind Silikone enthalten, wirkt das Produkt kontraproduktiv und verschlimmert die Lage nur noch zusätzlich.
  • dickes Haar: Menschen mit dickem Haar sind eigentlich sorgenlos. Sie eignen sich für ziemlich jede Frisur und sehen immer voll und voluminös aus. Eine besondere Pflege ist hier nicht nötig. Normale Shampoos ohne Silikone* reichen für diese Leute völlig aus.
  • dünnes Haar: Bei diesem Haartyp verläuft das Leben wieder nicht so entspannt. Die Haare sind nur halb so dünn wie normales Haar und liegen daher auch dichter am Kopf an. Dadurch ergeben sich Probleme wie eine schnelle statische Aufladung, fettige Optik, häufiger Spliss und fehlendes Volumen. Diese Menschen brauchen unbedingt einen guten Friseur und müssen regelmäßig ihre Spitzen schneiden lassen. Auch hier spielt die regelmäßige Pflege wieder eine große Rolle.
    Dabei sind Volumenshampoos und -sprays, Haarkuren sowie Schaumfestiger* zu empfehlen.
  • strapaziertes bzw. geschädigtes Haar: Dieser Haartyp ist nicht angeboren, sondern entsteht auf verschiedene Weisen. Umweltfaktoren wie Sonneneinstrahlung sowie chlor-, kalk-, und salzhaltiges Wasser beeinflussen die Gesundheit der Haare. Des Weiteren schädigt auch die falsche Verwendung von Glätteisen, Haartrocknern und Löckenstäben sowie die falsche Pflege das Haar zusätzlich. Lösung: Eine Veränderung des Ess-, Wasch-, oder Fönverhaltens kann oft schon Wunder wirken. So kann z. B. ein Shampoo ohne Silikone verwendet oder der Fön einen Gang tiefer gestellt werden. Strapaziertes brauchst sowohl äußere, als auch innere Pflege. Das heißt, die Kombination aus einer gesünderen Ernähung und den richtigen Pflegeprodukten (ohen Silikone) führt zu einem besseren Gesamtergebnis.

Wie stark soll das Spray sein?

Die Beantwortung dieser Frage richtet sich nach dem Verwendungswunsch. Unter Umständen muss ein Kompromis zwischen den Eigenschaften gefunden werden. Die meisten Hersteller geben die Stärke mit einer kleinen Skala auf der Dose an.

 

Für einen natürlichen Look empfielhlt sich ein Spray einer geringen Stufe. Dadurch merken die Leute nicht, dass Haarspray zum Einsatz kam. Ist hingegen der Halt der Frisur wichtiger, z. B. bei schlechtem Wetter, eignen sich eher starke Haarsprays oder auch Haarlacke. Allerdings ist die Verwendung deutlich sichtbar.

 

Als Faustregel kannst Du Dir merken: Je schwächer das Spray, desto natürlicher der Look.

 

Welche zusätzlichen Eigenschaften sind nötig?

Dies hängt sehr von dem jeweiligen Haartyp und den eigenen Vorlieben ab. Welche Eigenschaften für welchen Haartyp nötig sind, haben wir bereit weiter oben beschrieben. Alle weiteren Effekte sind grundsätzlich nicht notwendig oder können ebenfalls durch die Verwendung von Pflegeprodukten erzielt werden.

 

Es sind zwar unzählige Spezialsprays - beispielsweise für extra Hitzeschutz, Glanz oder Volumen - auf dem Markt, jedoch werden viele ihren Werbeversprechen nicht oder nur teilweise gerecht.

 

Pumpspray oder Treibgas?

Gerade Friseure schätzen Haarsprays ohne Treibgas. Deshalb solltest auch Du Dir diese Frage vor dem Kauf stellen. Doch warum ist das so? Der größte Vorteil eines Pumpsprays* ist ganz klar der geringere Sprühnebel. Denn das Treibgas sorgt für ein sehr sehr feines Sprays, das wiederum viel leichter und schneller eingeatmet wird. Außerdem geht beim Treibgas viel Spray daneben, statt auf die Haare. Beim Pumpspray ist dies nicht der Fall. Aus diesem Grund greifen Alleriker, Asthmatiker und empfindliche Leute gerne darauf zurück. Einen Haken hat die Sache natürlich, den Preis.

 

Haarspray mit oder ohne Silikone?

Diese Antwort hängt wieder vom jeweiligen Haartyp sowie dem angestrebten Ziel ab. Soll die Frisur extra Glanz oder Glätte erhalten, kommst Du um Silikone kaum herum. Haarspray mit Silikon findet meist bei trockenem, störrischem, sprödem oder geschädigtem Haar Anwendung.

Haaspray ohne Silikone* wird hingegen für mehr Halt oder Volumen genutzt. Allerdings sind diese Sprays nur für Dich geeignet, wenn Deine Haare kaum geschädigt und eher dünn sind.

An den folgenden Inhaltsstoffen erkennst Du silikonfreies Haarspray:

  • Amodimethicone
  • Behenoxy Dimethicone
  • Cetearyl methicone
  • Cetyl Dimethicone
  • Cyclomethicone
  • Cyclopentasiloxane – Silikonöl
  • Dimethicone
  • Dimethiconol
  • Phenyl Trimethicone
  • Phenyl Methicone
  • Stearoxy Dimethicone
  • Stearyl Dimethicone
  • Stearyl Methicone
  • Silicone Quaternium-22
  • Trimethylsilylamodimethicone

Ein Produkt für alles oder mehrere?

Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten. Es sind meisten Männer oder Frauen mit Kurzhaarfrisuren, bei denen ein einziges Produkt vollkommen ausreicht. Logischer Weise steigt auch der Bedarf an verschienen Hilfsmitteln, je ausgefeilter und anspruchsvoller die Frisur am Ende werden soll. Reicht ein einzelnes Produkt nicht mehr aus, können Produkte verschiedener Hersteller miteinander kombiniert werden.

 

Wie viel darf es kosten?

Ein gutes Stylingprodukt muss meist keine Unsummen kosten. Qualität gibt es hier schon für wenig Geld. Bei teueren Produkten kommt ein großer Teil des Preises alleine von der Marke anstatt von der Qualität.

Des Weiteren ist es wichtig auf die Menge des Inhalts sowie auf den Preis je 100g oder ml zu achten. Gerade bei diesen Kriterium tappen viele schnell in die Falle und kaufen ein eigentlich überteuertes Produkt.

 

Jedoch ist auch die Wahl, ob es ein Pumpspray, ein Spray mit Treibgasen oder ein alkoholhaftiges bzw. alkoholfreies Sprays* werden soll, ein ausschlaggebender Preisfaktor. Außerdem sei noch gesagt, dass die Sprays der Discounter und Drogeriemärkte oft schädliche Stoffe enthalten. Ein Blick auf die Inhaltsstoffe ist daher besonders wichtig.

 


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